Manche kennen imagine lediglich als jährlich stattfindendes Festival für Vielfalt und gegen Diskriminierung in Basel. Aber auch unter dem Jahr organisieren Jugendliche thematische Veranstaltungen, um eine vertiefte inhaltliche Auseinandersetzung zu einem jährlichen Thema zu ermöglichen. Für diese Auseinandersetzung im Team, unter dem Jahr und am Festival ist die AG Thematik verantwortlich.
2019 steht das imagine-Jahr unter dem Slogan „Geil auf Vorurteil“. Gemeinsam wollen wir unsere eigenen Vorurteile entdecken, ihnen begegnen, mit ihnen sprechen und so diskriminierende Denkformen erkennen. Wir alle haben unbewusste Vorurteile. Wenn wir uns diese eingestehen, können wir sie überdenken und auch überwinden. Aber es liegt an uns allen, diese erkennen zu wollen. imagine zeigt nur ein Fenster, öffnen muss es jede und jeder selbst.
Um Begegnungen zu schaffen, die Vorurteile abbauen können organisiert imagine 2019 die Veranstaltungsreihe „Geil auf Vorurteil“ jeweils am letzten Donnerstag des Monats im „Alpenblick“. Wir laden spannende Gäste ein und sprechen mit diesen ganz intim über ihr Leben und den Vorurteilen, denen sie begegnen und behandelt dabei verschiedenste Aspekte von Vorurteilen gegenüber Sexualität, Armut, Behinderung und Religion. Ausserdem fand am 19. März eine Living Library im unternehmen mitte statt.
Hier konnten Besucher*innen den menschlichen „Büchern“ begegnen, die bereit sind für 15 Minuten ihre Geschichten und Erlebnisse mit anderen zu teilen. Der Katalog unserer Living Library war breit und vielfältig: Eines haben die Bücher aber alle gemeinsam – Vorurteile und Diskriminierung begleiteten sie lange Zeit, und sind oft auch heute noch Teil ihres Alltags.
Auch am diesjährigen imagine Festival kannst du deinen Vorurteilen ins Auge blicken. Welche Vermutungen hast du von den Menschen um dich herum? Und leiten diese dein Handeln? Entdecke mit uns im Thematikpärkli die Dekonstruktion der Vorurteile, durchstöbere die Ausstellung ‹Facettenreich›, tauche ein in eine Videoinstallation, gib deiner inneren Stimme während einem Audiohörgang eine Pause oder folge auf dem gesamten Festivalgelände den Augen und begegne Vorurteilen.